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Schlechte Beschichtung: Kuschelschaf wird zum Gruselmonster

Schock im Kinderzimmer: Als Arnold P*. (38) die Kuscheltiere seiner Tochter Ellie (4) für die fällige Wäsche einsammeln wollte, packte ihn das blanke Entsetzen. Statt aus freundlichen Kulleraugen blickte ihn Kuschelschaf Irving mit weißen Augäpfeln ohne Iris und Pupillen an – ein Zombieschaf! Offenbar hatte sich die schwarze Bemalung mit der Zeit abgelöst und Irving in ein Monster verwandelt.

 

„Schrecklich! Irving war die ganze Zeit in Ellies Bett, das Kind muss ja Alpträume gehabt haben!“, so der sichtlich betroffene Vater. Ellies ebenfalls besorgte Mutter Irene (34) hat die Fassung schnell wiedergewonnen und zu den Ursachen für das Drama recherchiert. „Die haben den Kunststoff vor der Lackierung wohl schlecht vorbehandelt, wenn überhaupt. Und garantiert haben sie das Material mit Testtinten geprüft, statt ordentlich Kontaktwinkel zu messen. Verantwortungslos nenne ich das!“, zieht die diplomierte Betriebswirtin ihr wütendes Fazit.

 

Sollte wirklich unzureichende Vorbehandlung und Oberflächenprüfung der Grund für den Vorfall sein, könnte das den Hersteller Cheap Sheep teuer zu stehen kommen. Arnold P., seines Zeichens selbst Jurist in der Rechtsabteilung eines großen Unternehmens, erwägt eine Produkthaftungsklage. Präzedenzfälle gibt es bereits – in der Luftfahrtindustrie etwa kam es wegen Lackierungsmängeln schon zu Entschädigungsforderungen in Milliardenhöhe. „Und was sind schon ein paar Flugzeuge gegen die Seele eines Kindes?“, resümiert der engagierte Vater.

 

Der kleinen Ellie ist der Schreck zum Glück nicht anzumerken. Sie versteht die ganze Aufregung nicht und will Irving behalten: „Ich habe ihn noch genauso lieb wie vorher, er riecht schnuffelig wie immer. Hauptsache er wird nicht gewaschen!“.   

 

 

* Namen von der Redaktion geändert

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