Schaumvermeidung
Messungen für die Vermeidung und Hemmung der Schaumbildung
Natürliche oder zugesetzte Tenside, zum Beispiel als Netzmittel, haben eine Nebenwirkung, die in vielen Industriebereichen unerwünscht ist: die Schaumbildung. Schwach schäumende Tenside in Verbindung mit schaumverhütenden oder entschäumenden Mitteln werden eingesetzt, um die Schaumbildung zu reduzieren und aus ihr resultierende Einbußen der Produktqualität zu vermeiden.
Auch industrielle Abwässer müssen die Anlage frei von Tensiden verlassen, damit sich auf natürlichen Gewässern kein Schaum bildet. In all diesen Fällen liefert die Schaumanalyse von Flüssigkeiten wertvolle Informationen, die dabei helfen, Schaum zu vermeiden.
Industrielle Bereiche mit unerwünschter Schaumbildung
- Schaumbildung in industriellen Abwässern
- Schaumblasen in Tinten, Farben und Lacken
- Verminderte Wärmeleitfähigkeit von Kühlmitteln und anderen Flüssigkeiten aufgrund von Schaumbildung
- Schaum in industriellen Wasch- und Reinigungsanlagen, z.B. Geschirrspülern
- Höheres Volumen und verminderte Geschwindigkeit beim Pumpen oder Mischen von Flüssigkeiten
- Schlechte Oberflächenqualität in der Papierproduktion
Messung der Schäumbarkeit und der Schaumstabilität
Wie sehr eine Flüssigkeit zur Schaumbildung neigt und wie es um die Wirksamkeit von Entschäumern bestellt ist – diese Fragen können mit zeitabhängigen Schaumhöhenanalysen zuverlässig beantwortet werden. Intelligente Lösungen in diesem Bereich verwenden reproduzierbare Aufschäumverfahren und messen die resultierende Schaummenge und die Zerfallsgeschwindigkeit.
Auch sehr instabiler Schaum kann in fließendem Wasser und turbulenten Prozessen zum Problem werden, wenn sich der Schaum schneller bildet als er abgebaut wird. Um ein genaues Bild von solchen Prozessen zu erhalten, können zyklische Messungen mit abwechselnder Aufschäumphase und Zerfallsanalyse durchgeführt werden, wobei der Zerfall mit einer sehr hohen Datenrate erfasst wird.