Hydraulic fracturing
Grenzflächenchemische Unterstützung bei der Ausschöpfung von Erdöl- und Erdgaslagerstätten
Bei der Hydraulic-Fracturing-Methode zur tertiären Erdgas- und Erdölförderung wird eine Flüssigkeit unter hohem Druck in das Gestein des Reservoirs gepresst, wo sie Risse erzeugen soll. Voraussetzung dafür ist eine gute Benetzbarkeit des Gesteins durch die Flüssigkeit. Diese Benetzbarkeit zu messen und eingesetzte Tenside zu charakterisieren ist eine Aufgabe für unsere Messgeräte.
Messung der Wirksamkeit eingesetzter Tenside
Die Benetzung des Gesteins wird im Wesentlichen durch den Einsatz von Tensiden verbessert, welche die Oberflächenspannung der Fracturing-Flüssigkeit reduziert. Diese Wirkung kann direkt mit den klassischen tensiometrischen Methoden wie der Ring- oder Plattenmethode unserer Tensiometer gemessen werden.
Vollautomatische Messungen der kritischen Mizellkonzentration (CMC) geben ferner Aufschluss über die Effizienz der eingesetzten Tenside. Durch die Kenntnis der CMC kann eine teure Tensidüberdosierung vermieden werden.
Oberflächenspannung und Benetzung unter Lagerstättenbedingungen
Die Methode des hängenden Tropfens, integriert in unser optisches Hochdruck-Messsystem, ermöglicht die Oberflächenspannungsmessung unter den simulierten Druck- und Temperaturbedingungen der Lagerstätte.
Kontaktwinkelmessungen unter denselben Bedingungen geben die Benetzbarkeit des Gesteins direkt wieder.